Rundbrief Jänner 2025

So ist auch die Zunge Tastatur nur ein kleines Körperglied und rühmt sich doch großer Dinge. Und wie klein kann ein Feuer sein, das einen großen Wald in Brand steckt.

Jakobus 3,5

Kinderprogramme
Im Winter finden zwar weniger Kinderprogramme statt, aber es gab dennoch einige besondere Einsätze, die ich mit Freude begleiten durfte. Ein Highlight war das Projekt kinder.bauen.bibel in der katholischen Pfarre Grassau (Bayern). Die Kinder hörten eine spannende Bibelgeschichte (Zachäus), bauten diese kreativ mit Lego nach und hatten dabei auch viel Zeit zum Spielen. Es war beeindruckend und manchmal auch lustig zu sehen, was für kreative Ideen die Kinder hatten und wie sie ihre Lebenswelt in die Geschichte übertrugen (zum Beispiel musste Jesus Autogramme geben, Leute wurden überrannt, die Villa von Zachäus hatte einen Swimmingpool und Wachhunde)

Ein regelmäßiger Termin ist weiterhin das Kinderfrühstück in Bürmoos, das ich zusammen mit Sarah durchführe. Bei leckerem Frühstück (vor Allem Nutella), spannenden Geschichten und lustigen Spielen erleben die Kinder eine tolle Zeit. Es ist ein schöner Rahmen, um den Kindern von Jesus zu erzählen und sie zu ermutigen, ihm zu vertrauen und es ist erfreulich, dass wir an der Volksschule dazu einladen dürfen – was heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Beim Allianzgottesdienst gestalteten wir das Kinderprogramm rund um die Geschichte des verlorenen Sohnes. Gemeinsam mit den Kindern haben wir herausgefunden, dass der Sohn nicht nach Hause zurückkehrte, weil die Zeit bei den Schweinen so schlimm war, sondern weil er sich an sein Zuhause erinnerte – an seinen Vater, bei dem er es immer gut hatte.

Medienseminare
Ein Schwerpunkt meiner Arbeit waren in den letzten Monaten die Medienseminare, die mich quer durch Österreich führten – von Graz über Linz bis Vorarlberg – und sogar nach Deggendorf (Bayern). Besonders ermutigend war die große Offenheit vieler Teilnehmer. Sie berichteten, wie hilfreich die Seminare für sie waren und wie sehr sie dabei unterstützt wurden, ihr eigenes Medienverhalten kritisch zu hinterfragen.

Ein immer wiederkehrender Gedanke war: „Ich dachte, es geht um Kinder und Medien – aber eigentlich geht es um mich!“ Das zeigt, wie wichtig es ist, dass Eltern und Erziehende zunächst bei sich selbst beginnen. Etwas schade ist, dass gerade die Eltern, die die Seminare am nötigsten bräuchten nicht kommen. Diese Erfahrung deckt sich mit einer Studie, in der bei einer Befragung herauskam, dass 70% der Eltern sich ausreichend informiert fühlen, gleichzeitig sagten aber ebenfalls 70%, dass sie das Medienverhalten ihrer Kinder nicht im Griff haben.

Weil Smartphones so ein großer Ablenkungs- und Zerstreuungsfaktor sind stelle ich in meinen Seminaren bewusst Fragen wie: „Was ist dir wirklich wichtig im Leben?“ Natürlich antwortet jeder Christ spontan „Jesus“. Doch wenn man tiefer nachfragt – „Wofür gibst du am meisten Geld aus?“, „Worüber redest du am liebsten?“ oder „Wofür bist du bereit zu leiden?“ – wird oft sichtbar, wie sehr Medien unseren Alltag dominieren. Smartphones schaffen dabei kein geistliches Problem, sondern decken es auf. Sie zeigen, wie leicht wir uns ablenken lassen, um nicht nachzudenken, nicht zu beten und nicht die Bibel zu lesen.

Es war schön zu sehen, dass manche Teilnehmer nach den Seminaren bewusste Schritte planten, um ihr Smartphoneverhalten zu ändern.

Webseite-Pflege
Der Winter bietet mir auch immer wieder die Möglichkeit, unsere Webseite zu überarbeiten und zu optimieren. Besonders unser Anmeldesystem für Freizeiten benötigt regelmäßige Pflege. Es gibt noch einige „Altlasten“, die entfernt werden müssen, damit neue Funktionen stabil integriert werden können, ohne Angst zu haben, dass alles wie ein Kartenhaus zusammenfällt. Das liegt vor allem an der unübersichtlichen Programmierung des ursprünglichen Entwicklers, die man als „Spaghetti-Code“ bezeichnet – ein Code, bei dem alles miteinander verwoben ist und eine Änderung an einer Stelle schnell andere, unerwartete Probleme auslösen kann. Etwa wie bei einem komplizierten Kartenhaus.

Dringender Pflege bedürfen weitere Projekten wie unser Download-Portal, das eine zentrale Anlaufstelle für Materialien ist, sowie kleinere Initiativen wie kindervertrauengott.ch.

Anstehende Termine

Im Februar und März ist es etwas ruhiger, daher hoffe ich, dass ich manche dieser anstehenden Aufgaben in der Zeit erledigen kann. Die Zeiten von Corona, in denen man wochenlang ohne Unterbrechung am Bildschirm arbeiten konnte, sind aber zum Glück auch vorbei. Daher stehen weiterhin Predigttermine, Kindereinsätze und Seminare an.

Bitte betet, dass ich all diese Dinge gut in meiner Arbeitszeit schaffe und dass Gott auch weiterhin die Finanzen schenkt, damit ich diese Arbeit fortsetzen kann.