Rundbrief März 23

Es war viel los im letzten halben Jahr, und wenn man so im Homeoffice sitzt, merkt man gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht. Darum hier einmal ein kurzes Update, was in meiner Arbeit beim kids-team zur Zeit so los ist…

Relaunch des Download-Portals

Ein wichtiger Punkt war der Neustart des Download-Portals. Dort bieten wir haufenweise Material kostenlos an, das früher verkauft wurde. Material für Kinderstunden, Kinderwochen, Bastelideen, Geschichten, und vieles Mehr. Nachdem wir nun mit dem Portal etwa ein Jahr Online waren, haben wir einige Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt, denen ich mich nun widmen konnte:

  • Die Suche ist komplett überarbeitet und liefert jetzt bessere und detailliertere Ergebnisse
  • Wir haben besserte Schlagworte und Kategorien eingeführt, außerdem ist die Verbindung mit den Bibelstellen und den Artikeln jetzt eindeutiger.
  • Design und Layout sind überarbeitet
  • Das Portal unterstützt jetzt Mehrsprachigkeit. in Zukunft wollen wir auch Inhalte auf Französisch und Englisch anbieten – und wer weiß, was noch?

Das Portal ist nun eine so genannte so genannte Web App, das heißt, sie ähnelt mehr eine Smartphone App als einer klassischen Webseite. Dadurch wirkt alles etwas lebendiger, zusammenhängender, konsistenter.

Außerdem ist das Portal nun mehrsprachig.

Die Hauptarbeit dahinter war, aus dem bisher starren und wenig flexiblen System ein „Backend“ zu programmieren, dass nur mehr die Daten liefer. Das heißt, Artikel lassen sich wie in einer Datenbank finden, filtern, sortieren oder nach gewissen Kriterien darstellen. Damit können wir in Zukunft leichter weitere Funktionen hinzufügen. Denn unterm Strich geht es ja darum, dass wir euch das Finden von Material und Ideen erleichtern, damit ihr von unserer Erfahrung als kids-team in euren Unterrichten, Kinderstunden oder Freizeiten profitieren könnt.

Seminar: Kinder und Medien

Nachdem ich ja nicht „nur“ Programmierer, sondern auch Theologe bin, möchte ich diese beiden Professionen verbinden. Deshalb biete ich jetzt auch ein neues Seminar an: Kinder und Medien.

Wir leben in einer Welt, in der Medien völlige Normalität geworden sind. Sie umgeben uns, verfolgen uns, rufen uns, und wir können uns ihnen praktisch nicht mehr entziehen. Wo liegen die Gefahren dabei und welche Chancen ereben sich daraus? Vor allem aber: Was macht das mit unseren Kindern?

  • Inzwischen haben über 20% der Drei- bis Fünfjährigen Kinder ein eigenes Smartphone
  • Medien prägen mehr und mehr unsere Sicht auf die Relität, unseren Glauben und unser Weltbild
  • Firmen sammeln fleißig Daten – wozu überhaupt und warium soll das schlecht sein?
  • Immer mehr Kinder leiden unter Etwicklungsstörugen – Wie weit sind Smartphones und Tablets daran schuld?
  • Wie verhalten wir uns als Christen im Internet?
  • Macht ChatGPT uns alle arbeitslos, dumm und unnütz?

Solche und ähnliche Fragen gehen zur Zeit vielen von uns durch die Köpfe.

Wie können wir Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien vermitteln? Die Technik entwickelt sich so schnell, dass viele Eltern nicht mehr mitkommen und überfordert sind, Kinder kennen sich manchmal besser aus als die Eltern (oder zumindest scheint es so) und trotz guter Vorsätze schaffen wir es nicht, unseren eigenen Medienkonsum oder den der Kinder einzuschränken.

WORUM GEHT ES?

In dieser Schulung wollen wir uns mit Medien befassen. Vorrangig natürlich die Medien, die für unsere Kinder eine große Rolle spielen: Smartphones, Fernsehen, Computer. Wie schlimm ist es wirklich? Wo sind Chancen und Risiken? Wir wollen einen Blick in die Bibel werfen und überlegen, wie Gott sich den Umgang mit Medien vorstellt. Und wir wollen gemeinsam über die Herausforderungen, aber auch über die Möglichkeiten als Eltern und Kindermitarbeiter sprechen.

Seminar: Evangelisation in der Postmoderne

Ein weiteres Seminar in der Planung, dass ich anbieten möchte, ist die Herausforderung der Postmoderne für unsere Arbeit.

Wenn Missionare in ein fremdes Land gehen, müssen sie die dortige Kultur und die Menschen kennen lernen. Genauso wichtig ist es, dass wir unsere eigene Kultur kennen, um die Menschen erreichen zu können. Manche unserer Methoden in der Evangelisation richten sich an ein Publikum, das nicht mehr existiert. Begriffe wie „Wahrheit“, „Sünde“ oder „König“ werden nicht mehr oder anders verstanden. Gleichnisse aus der Bibel werden von den Menschen heute oft nicht mehr verstanden, weil sie noch nie eine Schafherde, einen hirten oder einen Weinstock gesehen haben.

Ich halte es für wichtig, dass wir uns auf diese neue Zeit vorbereiten, und zwar genau so wie es Jesus gesagt hat: In der Welt aber nicht von der Welt. Die Welt macht uns manchmal Angst, aber Christus hat die Welt überwunden. Mit dieser Hoffnung dürfen wir auch der Postmoderne begegnen, ohne uns von ihr einschüchtern zu lassen. Gleichzeitig wollen wir dem Juden ein Jude und dem Griechen ein Grieche sein – wie kann das klappen, ohne sich selbst und seinen Glauben zu verlieren? Wie können wir die biblischen Inhalte den Menschen von heute erklären, ohne ihren Inhalt zu verbiegen? Dabei wollen wir den Fokus ganz besonders auf die Kinder lenken. Wie wachsen Kinder in der Postmoderne auf und wie können wir ihnen Jesus bekannt machen, damit sie ihr Vertrauen auf Gott setzen?

Hinweis

Die Teuerung, die wir alle erleben, spiegelt sich auch in unserem Missionsdienst wider und führt mehr und mehr dazu, dass die regelmäßigen Spenden unserer Unterstützer nicht mehr abdecken, was sie im Jahr 2020 noch solide finanziert haben.  

Bisher konnten wir die gestiegenen Kosten durch die Reserven der letzten Jahre gut auffangen. Aber jetzt geht das Ersparte zur Neige und wir sind dringend auf zusätzliche Spenden angewiesen.

Aus diesem Grund bitten wir alle unsere Freunde und Spender um tatkräftige Unterstützung und sind voll Hoffnung, die vor uns liegende Herausforderung gemeinsam meistern zu können.

Damit unser Team wie gewohnt seinen Auftrag wahrnehmen kann, brauchen wir monatlich etwa €9000,- mehr. Aufs Jahr 2023 gerechnet ist das eine Gesamtsumme von etwa €100.000,-.

Angesichts dieser Summe haben wir uns entschlossen unsere Finanzen regelmäßiger ins Gespräch zu bringen, um Christen und Gemeinden auf die Mission in Österreich aufmerksam zu machen. Gleichzeitig haben wir für das Jahr 2023 einen Notfallplan erstellt, den wir als gesamtes Mitarbeiterteam mittragen, wenn er umgesetzt werden muss.

Anstatt die Gehälter anzuheben und so der Teuerung entgegenzuwirken, steht aufgrund der aktuellen finanziellen Situation für uns Mitarbeiter die Überlegung im Raum, auf das in Österreich übliche dreizehnte und vierzehnte Gehalt zu verzichten.

Hier bitten wir euch dringend um eure Gebetsunterstützung, damit wir auch weiterhin ganz freigestellt sein dürfen, um Kindern und Erwachsenen das Evangelium weiterzusagen.